Die ersten Schritte sind immer eine Inaugenscheinnahme und eine intensive Beobachtung. Daraus folgend wird ein Untersuchungsprogramm aufgestellt. Das Ziel eines umfangreichen Untersuchungskonzeptes ist es immer, den minimalen Eingriff in die Substanz zu ermitteln. Manchmal sind größere Eingriffe notwendig. Bevor dies erfolgt, muss abgeklärt werden, ob es unbedingt notwendig ist, oder ob Alternativen substanzschonender und zurückhaltender wären. Entsprechend der Vielfalt an Objekten, Materialien und Schadensprozessen muss das Untersuchungskonzept angepasst sein. Es gibt bei uns kein Standardprogramm.

  1. Das Untersuchungsprogramm zielt darauf ab, Schadensursachen und Schadensprozesse zu erkennen
  2. Befunderhebung: Die Befunderhebung zielt darauf ab, möglichst bauzeitliche Befunde, die mittlerweile überdeckt sind, zu finden und sichtbar zu machen.

Alle Untersuchungen sind zur Entwicklung eines Sanierungskonzeptes notwendig.

1.Untersuchungsprogramm

  • Objektbegehung, Inaugenscheinnahme: So geil Drohnen auch sind, eine klare Einschätzung kann nur getroffen werden, wenn der Bereich mit den Augen und den Händen in Augenschein genommen wurde; denn Hohllagen oder Veränderungen lassen sich auf Fotos kaum oder gar nicht ausmachen
  • Erstellen eines individuellen Untersuchungs- und Sondierungskonzeptes zur Feststellung von Schadensursachen, Prozessen und deren Behebung
  • Befunderhebung
  • Probenahmen und Veranlassung von naturwissenschaftliche Untersuchungen, wie Mörtelzusammensetzung, Salzuntersuchungen
  • Durchführen von Untersuchungen und Messungen zur Feuchteermittlung
  • Herstellen von Sondierungsöffnungen für die Bewertung der Konstruktion und statische Abstimmungen, Befunderhebungen

2. Befunderhebung

  • Erstellen eines Programmes zur Befunderhebnung anhand von Vorsondierungen
  • Herstellen und Untersuchen von Befundstellen mit Probenahme
  • Mikroskopische Untersuchungen, Laboruntersuchungen